How to plan a Bachelorette Party

Letztes Jahr wurde mir die Frage aller Fragen gestellt: Willst du meine Trauzeugin sein? Natürlich könnt ihr euch meine Euphorie und gleichzeitig meine Antwort vorstellen: JA. JA. JA! Doch was im Nachhinein alles so auf einen zukommt, wird man sich meistens (meistens vor allem.. als hätte ich das schon zig mal gemacht) erst bewusst, wenn es schon fast zu spät ist. Das größte Thema dabei ist natürlich der Junggesellinnenabschied und wie ich diesen geplant habe und was ihr alles bedenken solltet, wenn ihr auch mal soweit sei, erfahrt ihr jetzt.

Zeit ist alles!
In vielen Dingen ist meine Selbsteinschätzung gleich null. Vor allem was Größen, Abstände und Zeiten angeht bin ich eher so die Niete. Dieses Mal dachte ich aber: Organisieren? Kannste! Das wird schon. Es wurde, aber zum Ende hin war es der reinste Stress, da ich mich zeittechnisch total vertan hatte. Meine Devise: Ich plane alles - der Rest sagt nur noch: Bin dabei/Bin nicht dabei. Aber mein Tipp an euch: Plant mehr Zeit ein, als ihr glaubt zu brauchen, ehrlich. Ihr werdet es mir danken.

Brainstorming und To-Do Liste machen!

Als aller erstes und auch schon ziemlich früh stand meine kleine Liste mit Dingen, die ich gerne bestellen, organisieren und umsetzen wollte. Dafür klärte ich als aller erstes unser Budget mit den anderen Mädels ab, um zu wissen, mit was ich kalkulieren konnte.
  • Location? - Bei einer Freundin Zuhause, Check!
  • Wer kommt alles? - 8 inkl. Braut!
  • Bauchladen oder kein Bauchladen? - Nope!
  • Spiele? - Spontan!
  • T-Shirts? - Nope!
  • Goodie Bags? - Check!
  • Fotoshooting? - Check!
  • Essen? - Check!
  • Feiern? - Spontan!

Bauchladen oder nicht Bauchladen? - Das ist hier die Frage!
Diese Entscheidung war wohl am einfachsten zu treffen. Ich hatte kein Bock auf Peinlichkeiten und Bauchladen und was noch viel wichtiger war, die Braut auch nicht. Somit stellte sich die Frage, in eine andere Stadt zu fahren, auch nicht. Ruhe und Gemütlichkeit kann man in seiner eigenen Stadt auch haben. Kleinere Spiele hatte ich angedacht, jedoch nichts fest geplant. Und ob das Wetter überhaupt mitspielen würde?

Team Braut!

Jeder JGA ist aus der Ferne klar zu erkennen: Meistens doch recht hässliche und einfallslose T-Shirts, ein rosa Tutu oder Brautschleier, Schärpen, Kostüme - laaaaaaaaaaangweilig und vor allem einfach nicht mein Stil. Doch um trotzdem die Zusammengehörigkeit zu demonstrieren, musste ich mir etwas einfallen lassen. Mein Plan waren "Festivalbändchen" mit eigenem Design, das ich soweit auch schon vorbereitet hatte. Das Problem? Die meisten Shops bieten so etwas erst ab einer Mindestabnahmemenge von 100 Stück an und die, die auch einzelne Bändchen hergestellt hätten, wären unwahrscheinlich teuer gewesen. Meine Last Minute (wirklich die aller letzte Minute) Idee waren dann selbstgemacht Armbänder. Idee? Super! Umsetzung? FITZELKRAM!! Hatte ich erwähnt, dass man sich immer mehr Zeit einplanen sollte, als man denkt?

Goodie Bags!
Inspiriert von Pinterest und meinen früheren Kindergeburtstags-Partys bestellte ich einigen Kleinkrams, den ich in sogenannte Goodie Bags packen konnte. Als Bag dienten kleine rosa-weiße Popcorntüten, in die ich neben Hochzeittorten-Seifenblasen und einem Wegschnaps, Dinge wie Taschentücher, Blasenpflaster, ein bisschen Traubenzucker um wach zu bleiben und die Armbänder packte. 

We are so pretty, oh so pretty!

So ganz ohne Tätigkeit (neben Sekt und Apfelwein) wollte ich den Tag dann aber auch nicht vergehen lassen. Stripper, Pole-Dance-Kurs oder Kosmetikbehandlung lagen etwas über unserem Budget und sowieso neben unserem Geschmack. Also überlegte ich mir etwas, das vor allem der Braut viel Spaß bereiten dürfte. Da meine Vanessa hobbymäßig modelt (und das ziemlich gut), schrieb ich kurzerhand einige Fotografen aus der Umgebung an und fand schlussendlich die wundervolle Sylvia Schaffrath, die uns diese wundervollen Bilder bescherte. Wir waren uns sehr schnell einig, dass die blühende Magnolie vor dem Gießener Stadttheater einen wunderbaren Hintergrund bieten würde und was soll ich sagen.. seht selbst!

Nomnomnom!
Den ganzen Tag nur von Apfelwein zehren. Das geht, aber wird auf Dauer ja auch langweilig. Deshalb delegierte ich ein paar Mädels Snacks für Zuhause zu machen und ich selbst kreierte meine ersten, dafür gar nicht mal so schlecht gewordenen, Cake-Pops. Bevor es losgehen sollte zum Tanzen brauchten wir aber natürlich noch eine kleine Stärkung. In Gießen gibt es, zugegeben, nicht mal halb so viel Auswahl an tollen Sachen, wie in Hamburg. Das war damals nie ein Problem für mich, doch wenn man zwei Jahre lang diese grandiose Vielfalt gewöhnt ist, naja, dann kann es ein bisschen schwierig werden. Doch eigentlich fiel die Entscheidung dann doch recht schnell: Gutburgerlich - was sonst? Wir bestellten vor und holten das Essen einfach nach Hause. So konnten wir noch einmal ausspannen, bevor es weiter gehen sollte.

Ich will tanzen!

Das gleiche Problem wie mit dem Essen, gab es (zumindest in meinem Kopf) auch mit dem Feiern. Nachdem wir uns aber erst einmal sortiert hatten und den verhassten Apfelbaum hinter uns gelassen hatten, tanzten wir restlichen vier Übergebliebenen noch bis früh am Morgen. Immer mit dabei? Die Einwegkameras.

Was am Ende für mich zählte, war dass Vanessa einen schönen Tag und Abend hatte und ihn in vollen Zügen genießen konnte, sich keine Gedanken um irgendwas machen musste und ihren Status als Braut gebührend feierte. Das Feedback war durchweg positiv und ich bin wirklich froh, dass es so verlaufen ist, aber auch ein bisschen, dass ich es hinter mir habe. Zumindest bin ich nun gerüstet, sollte ich jemals wieder Trauzeugin sein.

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